Kategorie: Allgemein

  • Die Linde auf der Straße stand

    Die uralte, ehrwürdige Hoanbauern-Linde wurde tatsächlich gefällt. Und dies gefällt sicher nicht! Kam bei der Neuvermessung der Straße heraus, dass dieser mütterliche Baum, der das Bild der Kapelle geprägt und die Verbundenheit zwischen Glaube und Natur verkörpert hatte, zur Straße gehörte? Sieht es auf diesem Bild so aus, als wäre die Linde auf der Straße gestanden? Ich denke nicht! Der Baum war zuerst da gewesen und jetzt ist er weg.

    Hätte da jemand genauer hingeseh´n, würde sie noch steh´n.

    Sie stand an einer Kreuzung vor einer Kapelle der Wetterheiligen.

    Zudem wird sicher die Behauptung laut, die Linde würde eine Gefährdung für den Verkehr dargestellt haben können. Dabei hat so ein ehrwürdiger Baum für anrollende Autos wohl eher eine entschleunigende Wirkung an der Kreuzung. Ich sehe ein ganz klares Fehlverhalten gegenüber der Natur und der Menschen, die hier leben. Ein Fehlverhalten aus mangelnder Bewusstheit und Achtsamkeit.

    Zeigt mir eure Gutachten!

    Der Stumpf ist ganz normal für eine uralte Linde. Ausreichend ein Schnitt der brüchigen Äste! War das des Aufwands zu viel? Der Stumpf wurde längst entfernt.

    Kennt man sich etwas aus, dann weiß man, wie einfach eine Linde zur richtigen Zeit etwas geschnitten und von Misteln befreit werden kann. Ihr Wuchs würde sodann ein frischer und starker werden. Und sie würde wieder neu austreiben. Der schöne Baum vor der Kapelle würde beschnitten keine Äste abwerfen oder sich auf Autos fallen lassen. Woher denn plötzlich diese Angst vor fallenden Bäumen?

    Leben die Menschen hier im Apfeldorf nicht mit ihren Bäumen? Die Menschen dort waren jedoch größtenteils im negativen Sinne überrascht, als sie eines morgens aufwachten, und die Hoanbauern-Linde plötzlich verschwunden war. Aber typisch Österreich: Etwas Schimpfen und dann „Wuascht, woar e scha hi.“

    Ein großer Verlust für das Apfeldorf und absolut unpassend im Angesicht kommender Klimaveränderungen. Noch ein großer, alter Baum weniger!

    Reichen uns Gebäude und Straßen oder brauchen wir doch so viele Bäume wie möglich?

    Alte Bäume bereichern das Ortsbild. Beim Apfelblüten- und Apfelstraßenfest, sowie während der langen Sommer-Saison werden, wenn man sich umsieht, am liebsten die alten, schönen Bäume fotografiert, nicht die aufgereiht gekreuzigten!

    Was geschieht als nächstes? Oh! Es ist ja schon geschehen! Die alten Birnen unweit der Linde gibt es jetzt auch nicht mehr. Sie flankierten einst den Weg hinauf zum Kulm. Waren auch hier Baumsanierungen nicht möglich, oder zu aufwendig gewesen? Waren auch hier die Gefahr zu groß oder die Straße zu nah gewesen? Auch hier schmerzt mir das Herz. Auch hier wird es sicher keine Gutachten geben. Auch hier wird es wieder „wuascht“ sein. Muss ein Baum Eiche sein und 1000 Jahre zählen, damit er in der Steiermark geschützt wird? Hätten nicht auch diese Bäume solch aufwendige Sanierungen wie die 1000-jährige Eiche in Bierbaum verdient?

    Hier wurden auch gleich die Baumstümpfe entfernt. Dort standen alte Birnen. Sie boten Nisthöhlen für Vögel und flankierten diese kleine Straße, die zum Kulm hinauf führt. Hätte nicht auch hier ein Schnitt der brüchigen Äste ausgereicht?

    Was würden die Wetterheiligen Johann und Paul sagen? Würden sie es gutheißen, oder würden sie sich kopfschüttelnd über die menschliche Hybris und Dummheit unterhalten? Ihre Kapelle steht nun allein da, ohne Mutter Linde.

    Wie sie Wetter und Ernte jetzt wohl gestalten werden? Hoffentlich können sie vergeben, so wie die Menschen im Apfeldorf denjenigen, die diese Entscheidungen der Fällungen dieser schönen, aber nicht deklarierten Naturdenkmäler getroffen und sogleich umgesetzt hatten. Ist das eine Übung zum Loslassen? Ja, möglicherweise. Aber es ist auch längst an der Zeit, etwas zu sagen und nicht mehr den Mund zu halten. Denn mit der Einstellung, dass es „e scha wuascht is“ wenn es um die Natur und unseren Planeten geht, sind wir Menschen weniger erfolgreich unterwegs, als wir glauben. Amen.

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    Eisig sind die Meldungen,

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